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Die Ausfallbürgschaft

Die Ausfallbürgschaft sichert den Kreditgeber ab, falls der Schuldner zahlungsunfähig wird.

Bei Denkmalimmobilien kann sie eine wichtige Rolle spielen, um die Finanzierung von Sanierungsprojekten abzusichern und Risiken zu minimieren.

Eine Ausfallbürgschaft bei einer Denkmalimmobilie ist eine Sicherheitsleistung, die typischerweise von einer Bank oder einem anderen Kreditinstitut bereitgestellt wird. Sie dient dazu, das Risiko für den Kreditgeber zu mindern, falls der Kreditnehmer seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen kann. Im Kontext von Denkmalimmobilien kann eine Ausfallbürgschaft relevant werden, wenn es um die Finanzierung von Sanierungs- oder Erhaltungsmaßnahmen geht.

Funktion der Ausfallbürgschaft

Die Bürgschaft ist ein Vertrag, durch den sich der Bürge gegenüber dem Gläubiger (z.B. der Bank) verpflichtet, für die Erfüllung der Verbindlichkeiten des Hauptschuldners (Kreditnehmer) einzustehen. Bei einer Ausfallbürgschaft tritt der Bürge jedoch erst dann in die Pflicht, wenn nachweislich ein Ausfall des Schuldners vorliegt – also dieser trotz Fälligkeit und Mahnung seine Zahlungen nicht leistet und eventuell ein erfolgloser Vollstreckungsversuch unternommen wurde.

Anwendung bei Denkmalimmobilien

Bei Denkmalimmobilien können hohe Investitionen für die Sanierung und Instandhaltung erforderlich sein. Diese Kosten übersteigen oft die regulären Erhaltungskosten einer Immobilie ohne Denkmalschutzstatus. Um diese Investitionen zu finanzieren, können Eigentümer auf Darlehen angewiesen sein.

Da Denkmalimmobilien spezielle Risiken bergen – wie unvorhersehbare Mehrkosten bei der Sanierung oder längere Leerstandszeiten – könnte eine Bank als zusätzliche Absicherung eine Ausfallbürgschaft verlangen. Dies gibt dem Kreditgeber eine zusätzliche Sicherheit und kann dazu beitragen, dass das Darlehen bewilligt wird.

Vorteile einer Ausfallbürgschaft

Erhöhte Kreditwürdigkeit: Mit einer Bürgschaft im Rücken kann der Kreditnehmer seine Bonität verbessern.

Bessere Konditionen: Die zusätzliche Sicherheit kann zu günstigeren Zinsen oder anderen verbesserten Darlehensbedingungen führen.

Machbarkeit von Projekten: Manche Projekte lassen sich nur mit externer Finanzierung realisieren; eine Bürgschaft kann hierbei entscheidend sein.

Nachteile und Risiken

Kosten: Für die Übernahme einer Bürgschaft fallen in der Regel Gebühren an.

Haftung: Der Bürge geht ein finanzielles Risiko ein, da er im Falle eines Ausfalls haften muss.

Abhängigkeit: Der Kreditnehmer ist vom Bürgen abhängig, was zu Einschränkungen führen kann.

Wichtige Aspekte für Eigentümer

Eigentümer von Denkmalimmobilien sollten folgende Punkte beachten:

Prüfung aller Optionen: Es sollte geprüft werden, ob es alternative Sicherheiten gibt, die statt einer Bürgschaft eingesetzt werden können.

Verhandlungen mit Kreditgebern: Oft lassen sich individuelle Lösungen mit Banken aushandeln.

Fördermittel nutzen: Staatliche Förderprogramme können unter Umständen genutzt werden, um den Finanzierungsbedarf zu senken.

Steuerliche Aspekte berücksichtigen: Die Möglichkeit zur steuerlichen Absetzung von Sanierungskosten sollte in Betracht gezogen werden.

Insgesamt ist eine Ausfallbürgschaft ein nützliches Instrument zur Absicherung von Darlehen für die Sanierung von Denkmalimmobilien. Sie sollte jedoch sorgfältig im Hinblick auf alle damit verbundenen Kosten und Verpflichtungen geprüft werden.

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